Gundermann

  • Lateinischer Name
    Glechoma herderacea
  • glechon
    griech. Bezeichnung für die Polei-Minze, die später auf den Gundermann übertragen wurde
  • hederaceus
    lat. efeublättrig
  • Familie
    Lippenblütler/Lamiaceae
  • Futtertyp
    Kräuter
  • Hauptblütezeit
    Apr-Jun

Beschreibung: Der Gundermann ist eine am Boden kriechende, an den Knoten wurzelnde Pflanze. Seine Blütentriebe sind 10 – 30 cm hoch. Er hat kreuzgegenständige, nieren- bis herzförmige Blätter, die am Rand gekerbt sind. In deren Achseln sitzen blassviolette Blüten mit einem dunklen Mal auf der Unterlippe, die sehr zuckerreichen Nektar bilden und somit sehr wertvoll für Blütenbesucher sind.

Vorkommen: Der Gundermann bevorzugt unter anderem feuchte, nährstoffreiche Böden auf Wiesen und Äckern und auf kalkhaltigem Untergrund.

Wirkung: Der Gundermann ist eine altbekannte Heilpflanze und enthält ätherische Öle und Flavonoide. Die Volksheilkunde verwendet ihn bei Magenverstimmungen, gegen Husten und äußerlich bei schlecht heilenden Wunden. Nach einem mittelalterlichen Glauben wirkte der Gundermann schützend vor Verhexungen von Kühen, für Pferde ist er allerdings giftig. Der Futterwert wird als gering angegeben.

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